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Nutzung der Wasserkraft

Seit rund 350 Jahren wird die Wasserkraft der Emme genutzt. Im Jahre 1649 erhielt der Müller Jakob Amrein die Erlaubnis, zum Betrieb einer neuen Mühle das Wasser der Emme und im Jahre 1681 auch Rümligwasser in einem Graben durch das Tal zu leiten. Dem Mühlenbetrieb wurde auch eine Sägerei angeschlossen.
Im Jahre 1882 zogen die Müller Steiner aus Grosswangen nach Malters; die gute Wasserführung und die Bahnverbindung waren Anlass zur Firmenverlegung nach Malters. Der Mühlekanal floss in seinem Unterlauf ursprünglich gegen den Dreiangel an der SBB-Linie und wurde dort von einer mechanischen Werkstatt genutzt. Im Jahre 1910 wurde der Kanal abgelenkt zum Betrieb eines Elektrizitätswerkes der Firma Steiner.
Auch der Kanal von der Brunau gegen Thorenberg hat eine lange Geschichte. Aus einem Mühlenbetrieb entstand im Jahre 1853 ein Eisen- und Stahlwerk, und im Jahre 1886 wurde das Emmenwasser zum Betrieb des ersten schweizerischen elektrischen Flusskraftwerkes genutzt. Im Juli 1886 wurde in der Fremdenstadt Luzern als Sensation im Hotel Schweizerhof die erste elektrische Beleuchtung in Betrieb genommen, erzeugt von der Wasserkraft der Emme.