Ursprünglich war die March Malters von freien Leuten bewohnt. Mehrere Höfe bildeten zusammen eine March. Die March Malters umfasste das Gebiet von Malters und Schwarzenberg. Über 400 Jahre stand Malters unter der Herrschaft des Klosters im Hof zu Luzern, das dem Kloster Murbach im Elsass unterstellt war. Im Jahre 1291 verkaufte der Abt von Murbach die Stadt Luzern samt dem Kloster mit 16 Höfen an Habsburg. Die Verwaltung des Hofes wurde von zwei Beamten des Grundherrn, dem Meier und dem Kelner, ausgeübt. Der Meier verwaltete die Gerichtsbarkeit, der Kelner bezog Abgaben und Zinsen. Das Hofrecht umschrieb die Grenzen des Hofes, die Rechtsverhältnisse, die Nutzungsrechte über Wald, Äcker und Weiden. Das Amt Malters war der Vogtei Rothenburg unterstellt. In der Zeit zwischen Morgarten- und Sempacherkrieg (1315 - 1386) verpfändeten die Herzoge von Österreich das Amt Malters mehrmals. Im Frieden von 1389, nach dem Sempacherkrieg, verlor Österreich die Vogtei Rothenburg an Luzern. Da aber Malters an die Familie von Moos verpfändet war, blieb Malters eine österreichische Vogtei. Nach der Eroberung des Aargaus (1415) verfielen alle österreichischen Vogteien dem Reich, auch Malters. Die Grundherrenrechte blieben bei der Familie von Moos und kamen durch Erbschaft an die Familie Mantzet, die im Jahre 1477 sämtliche Rechte und Gerichte an die Stadt Luzern verkaufte. Malters wurde eine luzernische Vogtei.